Wohin fließt unsere Aufmerksamkeit?
Wir sind glücklich, wenn uns etwas besonders gut gelungen ist, wenn wir ein Projekt erfolgreich abgeschlossen haben oder eine schwierige Situation lösen konnten. Es geht uns gut, weil wir etwas dazu beigetragen haben, damit es gelang.
Was immer wir in unserem Leben verwirklichen wollen, es bedarf unserer ungeteilten Aufmerksamkeit. Ohne sie werden wir nicht erfolgreich sein. Klar, sagt jeder. Doch wie oft tun wir das auch? Wie oft verhindern Zweifel und Ängste (und Bequemlichkeit) unsere Handlungen. Und es gibt viele Erklärungen dafür, warum etwas doch nicht klappen wird. Dabei ist uns schon klar, dass uns nur der Aufwand zu groß erscheint, wir aus unserer Routine gebracht würden.
Die Energie folgt dem Gedanken. Das ist ein Naturgesetz. Nur dorthin, wohin wir unsere Aufmerksamkeit fokussieren, kann die Energie fließen. Nur dort kann sie gestalterisch für uns tätig werden. Unsere ungeteilte Aufmerksamkeit und der Glaube an uns selbst können die gestaltenden Kräfte aktivieren. Dann sind wir auch wahrhaftig und das Ergebnis wird entsprechend sein.
Jeder Zweifel zerstört den Erfolg. Je engagierter wir ein Projekt verfolgen, je mehr Freude hineinfließen kann, umso mehr können die gestaltenden Kräfte unsere so gelenkte Energie in der materiellen Welt verwirklichen.
Um welche Zusammenhänge geht es hier genau?
Ich rede von unserem Leben und seinen Inhalten. Es kann uns nur gut gehen, wenn Körper, Geist und Seele im Einklang sind. Wenn wir unsere inneren Werte berücksichtigen. Wenn wir authentisch sind. Wenn wir unseren Visionen folgen und versuchen, unserem Leben einen Sinn zu geben. Voraussetzung hierfür ist, dass wir uns gestatten, aus uns heraus zu leben. Dass wir es uns wert sind, erfolgreich unser innerstes Streben zu berücksichtigen und unsere Energie auch hierfür einzusetzen.
Immer dann, wenn die Seele sich entfalten kann und der Geist neue Dimensionen erschließen darf, erhalten wir Unterstützung aus den Tiefen unseres Seins. Die gestaltenden Kräfte des Werdens, die Schöpferkräfte, unterstützen uns dann, denn wir folgen dem Fluss der Evolution, dem Fluss des Lebens.
Es liegt an uns, wir haben die Wahl und wir entscheiden …
Aufmerksamkeit ist bewusst gesteuerte Achtsamkeit und sie aktiviert die Energie der Anziehungskraft.
Die Wissenschaftler haben uns das ja nun endlich bestätigt. Die Wellen und die Teilchen folgen unserer Aufmerksamkeit und formen unsere Gedanken in der Materie. Die Quantenphysik erklärt uns das schon seit 100 Jahren und trotzdem zweifeln immer noch viele an dieser Tatsache. Weshalb nur?
Ist das zu viel Verantwortung?
Wir kommen nicht darum herum, dass wir für unsere Lebenssituation Verantwortung übernehmen müssen. Auch wenn wir uns gerne davor drücken und diese unbequeme Verantwortung an andere abgeben. Es ist unsere Entscheidung und wir zeichnen hierfür verantwortlich.
Unsere äußeren Lebensumstände sind eine Manifestation unseres inneren Befindens. Sie können ein Symbol der in uns vorhandenen Fülle sein. Wir können strahlend und gesund sein, wenn wir an uns glauben und es uns wert sind, gute Gefühle zu haben. Und die haben wir nur, wenn wir uns selbst wertschätzen und an uns glauben. Doch wir können nicht strahlend sein, wenn wir voller Neid auf andere schauen oder uns als Opfer betrachten?
Zu überlegen ist:
- Sind wir es uns wert geliebt zu werden, erfolgreich zu sein, Freude zu leben und gute Gefühle zu haben?
- Gestatten wir uns aus der Fülle zu schöpfen?
- Gestehen wir uns zu erfolgreicher zu sein – oder anders – als unsere Eltern?
- Oder glauben wir ein besserer Mensch zu sein, wenn wir darben?
Nur wenn wir unsere ungeteilte Aufmerksamkeit auf einen Fokus setzen – uns also ernsthaft mit einer Sache auseinandersetzen und uns vorzustellen erlauben, wie hilfreich das für unser Leben oder das Gesamtgeschehen für alle Beteiligten sein wird und wir uns darüber freuen und dankbar sind – können die gestaltenden Kräfte unterstützend wirken. Je größer der Gewinn für das Ganze, desto größer kann auch die Unterstützung sein.
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ (Aristoteles)
Die Uhr – viel mehr als die Summe seiner Teile: Zeitmesser, Vergänglichkeit, Taktgeber, Statussymbol, Lebenseinstellung, Terminplaner …
Auch wir sind eine Ganzheit, die im Zusammenwirken seiner Anteile Großes erschaffen kann und vielleicht auch soll. Unser Körper ist nur das Vehikel für die Umsetzung, unser Intellekt nur ein Medium unseres viel umfassender wirkenden Geistes. Doch wir haben den freien Willen und damit die Wahl, ob wir die Fülle unserer Seele und die gestaltenden Kräfte des Geistes nutzen oder nicht.
Ich denke, wir sollten es uns wert sein. Passivität hat noch nie einen Erfolg gestalten können.
Stephanie Merges-Wimmer